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Öffentliche Förderung für Verwaltungen in Sachen Digitalisierung

Auch, wenn man es eigentlich gar nicht mehr hören mag: Die Pandemie hat unser aller Leben nachhaltig verändert. Viele Unternehmen kämpfen um ihr wirtschaftliches Überleben. Andere erkennen die Chance in der Krise und nutzen die Situation, dringend notwendige Modernisierungen anzustoßen. Nicht zuletzt, weil der Staat ihnen mit Überbrückungsgeldern und Fördermitteln unter die Arme greift.

Besonders im Bereich der Digitalisierung können kleine und mittelständische Unternehmen aktuell mit staatlicher Unterstützung rechnen. Für die Immobilienwirtschaft ergibt sich so die Möglichkeit, jetzt die Investitionskosten für die Digitalisierung teilweise zu decken. „Wer heute als Verwalter erfolgreich sein will, kommt an einer Digitalisierung seiner Abläufe und Prozesse gar nicht mehr vorbei“, ist sich Peter Schindlmeier, Gründer und Geschäftsführer der Münchner casavi GmbH, sicher. Er spricht aus Erfahrung: Immerhin nutzen schon mehr als 650 Immobilienverwaltungen mit ihren Mitarbeiter*innen die Kommunikations- und Produktivitäts-Plattform casavi für die digitale Verwaltung und machen casavi damit zu einer der führenden Plattform in diesem Bereich. Seit Beginn der Pandemie hat das Unternehmen einen deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen bemerkt. Über 100.000 Eigentümer und Mieter haben sich allein seit März neu auf casavi registriert, um mit ihrer Immobilienverwaltung im Austausch zu bleiben.

Arbeiten aus dem Home Office

Aber auch die Verwalter selbst nutzen vermehrt digitale Lösungen und schöpfen das Potenzial von casavi voll aus. So verwenden sie immer stärker das Vorgangsmanagement der Plattform, um den Überblick über den Status von Aufträgen zu behalten, keine Fristen zu verpassen und alle Beteiligten rund um die Immobilie für alle nachvollziehbar und transparent zu involvieren. Außerdem richten viele für ihre Mitarbeiter nun Arbeitsplätze im Homeoffice ein. Das Wegfallen persönlicher Kontakte und von direktem Austausch im Team werden so  zum Problem,  eine gemeinsame, übersichtliche Arbeitsplattform wird umso wichtiger.

Unterschiedliche Fördermodelle für kleine und mittlere Unternehmen

Verwalter, die ihr Unternehmen derzeit digitalisieren und so fit für die Zukunft machen wollen, können dabei ein großes Angebot an Fördermöglichkeiten nutzen. Es gibt zahlreiche öffentliche Förderprogramme, die Zuschüsse oder auch Kredite  zur Digitalisierung von Unternehmensprozessen anbieten. Beispielsweise werden mit dem Programm „Digital Jetzt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) Investitionen in digitale Technologien und in die Qualifizierung der Mitarbeiter unterstützt. Dazu zählen Hardware und Software, die der Vernetzung des Unternehmens dienen, ebenso wie die Kosten für Schulungen, um die Belegschaft im Umgang mit digitalen Technologien zu qualifizieren. Möglich ist ein Zuschuss von bis zu 55.000 Euro als Einzelunternehmen oder bis zu 100.000 Euro für Unternehmen im Rahmen einer Wertschöpfungskette beziehungsweise eines Wertschöpfungsnetzwerks. Weitere Informationen und Details, ob ihre Firma für eine Förderung qualifiziert ist, finden Sie auf der Webseite des Bundesministeriums.

Digital Jetzt

Mit dem Förderprogramm „go-digital“ unterstützt das BMWi kleine oder mittelständische Unternehmen, wenn diese ihre IT-Systeme auf- oder ausbauen möchten. Autorisierte Beratungsunternehmen übernehmen die fachliche Beratung und Begleitung in den drei Modulen „IT-Sicherheit“, „Internet-Marketing“ und „Digitalisierte Geschäftsprozesse“. Im Rahmen dieses Förderprogramms können Verwalter einen Zuschuss in Höhe von bis zu 50 Prozent der Ausgaben für das jeweilige Vorhaben erhalten. Welche Beratungsunternehmen für die Förderung qualifiziert sind und welche Voraussetzungen Ihre Verwaltung erfüllen muss, erklärt auch hier die Webseite des Bundesministeriums.

go-digital

Darüber hinaus bieten auch die Bundesländer eigene Programme an. Der Freistaat Bayern beispielsweise unterstützt kleine und mittelständische Unternehmen mit dem Programm “Digitalbonus.Bayern” bei der Digitalisierung. Gefördert werden unter anderem die Einführung von Hard- und Software-Produkten, die dabei helfen, Prozesse und Dienstleistungen zu verbessern. Auch die Einführung oder Verbesserung der IT-Sicherheit wird vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) gefördert. Konkret werden Ausgaben für Leistungen externer Anbieter einschließlich der dafür notwendigen Hardware und Software bezuschusst – in der Regel mit bis zu 10.000 Euro. Informationen zu Antragsfristen und förderungsfähigen Projekten finden Sie auf der Webseite des StmWi. 

Digitalbonus.Bayern

Immobilienverwalter, die sich für eine der zahlreichen Fördermöglichkeiten interessieren, aber noch nicht genau wissen, welche die richtige für sie ist, können sich unter https://www.foerderdatenbank.de einen Überblick über alle Förderprogramme des Bundes sowie der Länder verschaffen. Bei konkreten Fragen zu Förderprogrammen schreiben Sie uns gerne eine Nachricht und wir helfen mit Kontakten zu unserem Beratungsnetzwerk gerne weiter.